Freitag, 3. April 2015

Malaria

Am 25.März war es soweit: nachdem ich schon am Tag zuvor ziemlich matschig war und sich das am Mittwoch Morgen nicht legte und dazu noch Fieber kam, entschloss ich mich, zur Untersuchung ins Biaca Hospital zur Untersuchung zu gehen.
Im Biaca Hospital werden die Kinder des HOTPEC kostenlos behandelt. Dort bildet auch Magda im Auftrag der GIZ (Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) Hebammenschülerinnen aus. So ist das HOTPEC dort bekannt.
"A lot of malaria" teilte die Krankenschwester mir nach der Untersuchung mit und sie behielten mich gleich da. Ich bekam ein Einzelzimmer mit Bad, was ein ganz schöner Luxus ist. In der Folge bekam ich eine Menge an Infusionen und Tablatten, um die Krankheit zu bekämpfen. So musste ich insgesamt fünf Nächte dort verbringen. Andrea und Jana - meine Mit-Volunteerinnen - versorgten mich mit Essen und trinken. Nochmals herzlichen Dank!
Ich bekam auch viel Besuch von HOTPEC-Bewohnern und einmal kamen Beatrice und Zadock mit den ganzen Babies, um für mich zu beten.

Krankenhaus
Wer bei uns in Deutschland ins Krankenhaus kommt, erwartet eine Rundumvollversorgung. Das heißt, außer den zehn Euro pro Tag muss man weiter nichts bezahlen. Inzwischen kann man auch zwischen drei verschiedenen Mittagsmenüs wählen usw.
Nicht so in Kamerun. Hier muss man alles selbst bezahlen und Essen im Krankenhaus gibt es nicht (es gibt Krankenhäuser, die haben eine Kantine, wo die Angehörigen etwas kaufen können, das ist aber nicht die Regel), so dass die Angehörigen das Essen bringen müssen. Das selbe gilt für die Wäsche (nicht Bettwäsche). So wird die Krankenpflege von den Angehörigen übernommen. Das gilt auch für die kleinen Kinder. Während meines Aufenthaltes war auch die zweijährige Fortune aus dem HOTPEC im Biaca Hospital. Ihre "Mutter" Mama Comfort war während des gesamten Aufenthaltes mit im Hospital und beide wurden von anderen HOTPEC-Leuten versorgt!

Am Montag darauf (30. März) wurde ich wieder entlassen. Andrea, Jana und Ngufur holten mich mit dem Schulbus ab. Das war mir ganz recht, denn gesund war etwas anderes. Zum Abschluss habe ich noch dicke Antibiotika-Hämmer in Tablettenform bekommen. Diese schlagen einem buchstäblich auf Magen und den Darm.
So brauchte ich bis heute Freitag, bis sich mein Körper von der Malaria und dem Kampf dagegen erholt hat.
Am Montag muss ich nochmals ins Hospital zur Nachuntersuchung und ich hoffe, dass alles vorüber ist. Magda und die Ärztin haben mir dringend geraten, anschließen Prophylaxe zu machen - ich werde es tun!

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