Freitag, 26. Juni 2015

Infoabend war voller Erfolg



Der Saal des Ökumenischen Gemeindezentrums KA-Oberreut
Zusätzlich Stühle waren am letzten Mittwoch Abend notwendig, damit alle Gäste sitzen konnten. So freuten sich Andrea und ich über mehr als 80 Gäste an diesem Abend im Ökumenischen Gemeindezentrum Karlsruhe-Oberreut.



Kunsthandwerk aus Kamerun
Karin hatte dazu Bildwände mit Bildern vom HOTPEC und aus Kamerun vorbereitet, die am Anfang und am Ende betrachtet wurden. Auch einen Verkaufsstand mit Kunsthandwerk aus Kamerun und dem HOTPEC gab es, der regen Zuspruch fand. Flaschenöffner, Taschen sowie CDs und Ketten und Armbänder fanden ihre Käufer. Die Einkünfte daraus gehen dem Waisenhaus zu.



Flaschenöffner

Andrea und ich brachten auch einige Bilder des jungen Künstlers Silas mit. Silas ist Student der Elektrotechnik an einem Vocational College (entspricht etwa unserem Berufskolleg) und lebt im HOTPEC. Sein Hobby ist malen mit Acrylfarben.




Mitglieder des Gospelchors
Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch Mitglieder des Kamerunischen Gospelchors "La Chor de Karlsruhe".

Wir möchten uns insbesondere bei Pfarrerin Frau Dr. Lichtner bedanken, die uns den Saal zur Verfügung stellte und beim Hausmeister des Zentrums, Herrn Maier, der uns tatkräftig unterstützte.


Ankunft zu Hause

Jetzt bin ich schon fast zwei Wochen wieder in Karlsruhe und habe genügend Strom, um meinen Block weiter zu führen. Es hat mir aber die Zeit gefehlt. Nach viereinhalb Monaten musste ich mich zuerst wieder einleben. Viele Bekannte fragten auch, wie es denn so war. Und immer wieder wird die Frage gestellt: "Wann gehst du wieder hin?" Die gleiche Frage "Wann kommst Du wieder?" wurde mit im HOTPEC gestellt. Ich werde auch wieder nach Kamerun gehen. Wann und für wie lange steht allerdings noch nicht fest.
Jetzt freue ich mich zuerst darüber, meine Familie und Freunde wieder um mich zu haben. Das Einleben geht so doch recht schnell.

Sonntag, 14. Juni 2015

Eine Idee wird Wirklichkeit

Jana und Silas beim Streichen
Was machen die Kinder in der Regenzeit - das war die Frage, die sich Jana und ich stellten. Wir befürchteten, dass sie jeden Tag auf die Terrasse des Volunteers Haus kommen würden, Obwohl jetzt ein Geländer an der Terrasse ist, fanden wir das keine so gute Idee, da dort nur ein Tisch ist.

So hatten wir die Idee, einen Raum neu zu streichen und unseren Schreiner-Azubi Melchizedeh aufzufordern, Tisch-Bank-Kombinationen zu bauen.

Melchizedeh (links) fertigt den ersten Tisch
Bretter sind im Hotpec genügend vorhanden und der Bau ist einfach, Gesagt getan: Jana hat gemeinsam mit Silas Farbe und anderes Malerzubehör gekauft (Spende!) und ich habe das Hobeln der Bretter und die Nägel bezahlt.

So legten dann einerseits Jana und Silas los mit streichen und Melchizedeh begann mit dem ersten Tisch.



Der Tisch wird zu seinem Bestimmungsort gebracht
Die Kinder sind begeistert. Links hinten Rene und Jana



Am Donnerstag war es dann soweit: der erste Tisch wurde im Raum aufgestellt und auch gleich von den Kindern angenommen.











Nun werden die nächsten zwei Tische von Tadseth, einem anderen Azubi, gebaut und die Kinder haben einen trockenen Aufenthaltsraum zum Spielen und Malen.


Montag, 8. Juni 2015

Abschied von Form 4

Vom 1. bis zum 5. Juni hatten sie theoretische Prüfung: die "Auszubildenden des vierten Lehrjahres" am Vocational College des HOTPEC Orphanage. Ich habe gerade dieses Lehrjahr während meier Zeit hier begleitet, war häufig im Unterricht und habe mit Mr. Gilles (Mathematik) und Mr. Fritz (Computer Science) über den Unterricht diskutiert. Gerade in Computer Schience waren die praktischen Übungen am Laptop (solange wir noch Strom hatten) sehr wichtig.

In der Mitte der Principal und Lehrer der Elektriker ,
Mr. Martin mit seinem Sohn
Zum Andenken an mich und ihre Zeit im HOTPEC Vocational College habe ich ihnen etwas mitgebracht, das sie später, wenn sie arbeiten, hoffentlich von Nutzen sein wird. So bekamen die drei Woodworker (Holzwerker) je eine Präzisionssäge für Gehrungen, der Builder/Constructor (Maurer) eine Wasserwaage, der Metallworker eine Eisensäge und die beiden Electrician (Elektriker) je ein elektronisches Messgerät. Alle sieben freuten sich über dieses Geschenk.

Nun haben sie drei Wochen Pause, dann geht es an die praktische Prüfung.

HOTPEC Graduates

HOTPEC Orphanage feiert zum 13. mal den Abschluss der Nursery/Primary School

Die Lehrer mit Jana und mir
Am Freitag, dem 13. Juni 2015 war die Traingshalle des HOTPEC Orphanage gefüllt mit Eltern, Kindern, den Verantwortlichen des HOTPEC, Volunteeren und neugierigen Nachbarn.






Die zweite Klasse der Nursery School und die sechste Klasse der Primary School konnten heute zeigen, was sie gelernt hatten und feierten damit ihren Abschluss. Dazu kamen alle Schüler in ihrer Schultracht und die Abschlussschüler hatten dazu noch den Graduiertenhut auf.
Die Schüler der Nursery School werden nach den Ferien im September in die Primary School wechseln und die Schüler der Primary School werden dann höhere Schulen besuchen.





Die Schüler hatten für diese Feier wieder verschiedene Darbietungen einstudiert, darunter Tänze, Sketche, Gedichte und Rezitationen. Schon Tradition bei diesen Feiern hat auch der HOTPEC Journalist Club: Schüler berichten über neueste Nachrichten aus Kamerun und der übrigen Welt.
















Natürlich durfte die feierliche Verleihung der Preise an die besten Drei aus jeder Klasse und an die besten Schüler in verschiedenen Disziplinen nicht fehlen. Auch bekamen alle Abschlussschüler ihre Graduiertenurkunde überreicht.

Als Abschluss gab es das bei diesen Veranstaltungen übliche "refreshment", das heißt etwas zu Essen und zu Trinken.

Mehr Bilder gibt es auf hotpec.info zu sehen

Montag, 1. Juni 2015

Send Off Party

Unser neues Outfit
Für Andrea wird es jetzt ernst: am Montag Nacht ist ihr Heimflug. Letzte Gelegenheit also, um mit einem kleinen Fest Abschied vom Hotpec zu nehmen. Da es bei mir nur noch 14 Tage sind, haben wir beschlossen, das Fest gemeinsam zu machen.


Morgens gab es dann eine Überraschung für uns: Andrea, Jana und ich bekamen traditionelle Kleider des Nordwesten Kameruns von Beatrice überreicht. In denen mussten wir natürlich das Fest besuchen. Leider konnten Beatrice (Ethel ist im Krankenhaus) und Zadock (er ist in Kumba) nicht teilnehmen. Dafür vertrat Fritz die Administration.

Die Kinder singen
Viele der Kinder waren anwesend aber leider konnten viele der älteren nicht kommen, da sie sich auf ihre Prüfung nächste Woche vorbereiten mussten. das tat der Stimmung aber keinen Abbruch, obwohl alle bedauerten, dass Andrea und bald auch ich wieder gehen mussten.

Die Kinder sangen Lieder und die ganz Kleinen machten einen Wettbewerb daraus: je vier Mädchen und Jungen sangen die Nationalhymne. Die Jungen sangen lauter dafür die Mädchen schöner. Danach führten beide noch einen Tanz auf.

Mit den drei "Mamis"
Fritz fragte die Hotpecfamily, was ihnen zu Andrea und mir denn im Gedächtnis geblieben ist. Bei Andrea war es die Kuh, die sie am Anfang gemolken hatte, bei mir die neuen Lampen, die ich an der Baby's Unit angebracht hatte und die mitgebrachten Laptops (sie sind leider momentan nutzlos, da wir zur Zeit immer noch keinen Strom haben).

Fritz hielt eine schöne Rede, in der er sich bei uns für unsere Arbeit bedankte. Auch Andrea und ich bedankten uns bei "unserer" Hotpec-Family" für die Zeit, die wir hier verbringen konnten.

Zum Abschluss gab es für alle noch ein Essen, das Andrea und ich spendierten: Eru und Garri und Wassermelone und etwas zu trinken.
Mit Remie und Rene





Unsere Hotpec-Family