Donnerstag, 26. Februar 2015

Erste Erfahrungen

Montag, 16. Februar, 7:50 Uhr
Ich begebe mich nach einem schnellen Frühstück ins  Vocational College, um pünktlich um 8 Uhr da zu sein. Wer allerdings nicht anwesend ist, ist Mr. Gilles, der Mathelehrer. Er kommt ca. 20 Minuten später. Inzwischen habe ich festgestellt, dass es üblich ist, dass die Lehrer zu spät kommen oder ihren Unterricht überziehen. Während des Unterrichts herrscht allerdings strenge Disziplin und es wird auch schon mal ein Klaps verteilt oder ein Schüler muss sich in der Bank hinknien.
Mr. Gilles studiert Geoingenieurwesen hier in Buea und möchte nach seinem Masterabschluss auf einer Bohrinsel in Limbe arbeiten. In der Bucht von Guinea wird hauptsächlich von Kamerun und Nigeria Erdöl gefördert.
Der Unterricht von Mr. Gilles ist gut vorbereitet. Allerdings müssen die Schüler alles von der Tafel abschreiben, was den Unterricht merklich verlangsamt. Es gibt zwar im Office einen großen Kopierer, aber Kopien - sprich Kopierpapier - ist für hiesige Verhältnisse sehr teuer. So wird alles von der Tafel abgeschrieben. Einige der Schüler haben auch Schulbücher, aber halt nicht alle.
Bei meinen Wiederholungsstunden wende ich etwas andere Methoden an, vor allen Dingen viel Tafelarbeit, um zu sehen, wir die Schüler reagieren. Dabei stellte ich fest, dass durchweg positiv auf  den Methodenwechsel reagiert wird.

Donnerstag, 26. Februar
Inzwischen war ich schon einige Male im Unterricht zum Hospitieren und habe auch schon Wiederholungsstunden gegeben. Mein Eindruck ist, dass die Schüler (fast alle) sehr wissbegierig sind und lernen wollen. Natürlich sind sie ganz wild darauf, mit einem der mitgebrachten Laptops erste Schritte an einem PC zu unternehmen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen